Feldulme
Ulmus minor

Feldulmen gehören zur Familie der Ulmengewächse und zählen zu den mittelgroßen Waldbäumen: Rund 30 Meter werden sie hoch. Sie sind sommergrün und werfen im Herbst ihr Laub ab. Ulmen werden alt, einige hundert Jahre können sie erreichen. Sie sind im südlichen Europa beheimatet. Ein Standort an Waldrändern oder entlang von Flüssen ist willkommen. Frost bekommt der Ulme nicht gut, ihre Präferenz gilt eindeutig der Wärme und dem Licht. Sie blüht bereits zeitig im Frühjahr, noch bevor das Laub austreibt. Leider ist sie seit einigen Jahren sehr stark gefährdet. Viele Bäume sind von einem Schlauchpilz befallen, der die sogenannte Ulmenwelke verursacht.

Bereits in der germanischen Mythologie nahm die Ulme neben der Esche einen zentralen Platz ein. Odin schuf die Frau aus einer Ulme, den Mann aus einer Esche. Den Kelten galt die Ulme als Symbol für schöpferische Kraft, gerechten Ausgleich und gute Gesinnung. Die Griechen nahmen die Ulme als Symbol für Trauer, Tod und die Verbindung zur Unterwelt: Nymphen pflanzten Ulmen auf den Gräbern von Helden.

Haut: Bei Hauterkrankungen ist das Gemmomittel aus Ulmenknospen angezeigt. Es verfügt über juckreizlindernde und antientzündliche Eigenschaften. So kann es bei trockenen Ekzemen sowie bei Nesselfieber und vielen anderen Hauterscheinungen Linderung verschaffen.

Akne: Besonders in der Pubertät kann es durch die Hormonumstellung zu Hautunreinheiten und Akne kommen. Hier ist das Mundspray aus Ulme ein willkommener Begleiter.

Lippenherpes: Die antientzündliche Qualität des Ulmenknospensprays unterstützt das rasche Abheilen des Lippenherpes.

Gürtelrose: Die Gürtelrose kann keinesfalls selbst behandelt werden; hier ist unbedingt ein Arzt hinzuzuziehen. Dann jedoch kann das Ulmenspray in Absprache mit dem Behandler den Gesundungsverlauf begleiten.

Auch weitere Erkrankungen, die sich über die Haut zeigen, mögen vom Ulmenspray günstig beeinflusst werden: Folgen von Sonnenbrand und Verbrennungen bis hin zu Milchschorf und Furunkeln.

In der Ulmenrinde sind Gerbstoffe, Schleimstoffe und Bitterstoffe nachweisbar. Daher wird Ulmenrinde in der Volksheilkunde bei Verdauungsstörungen aller Art eingesetzt.

Auch die Wirkung auf die Haut ist in der Volksheilkunde bekannt: Bäder oder Umschläge mit Auszügen aus Ulmenrinde sollen bei Wunden und chronischen Ekzemen hilfreich sein.