Rosa canina

Die Entdeckung der Gemmotherapie

Vor rund 60 Jahren gelang es dem belgischen Arzt Dr. Pol Henry, mit einem Gemisch aus Alkohol und Glycerin die Heilkräfte aus Knospen, Triebspitzen und Schösslingen zu lösen. So konnte er mehr Inhaltsstoffe herausziehen, erhalten und haltbar machen als nur mit Alkohol, mit dem ansonsten Pflanzenauszüge hergestellt werden. Mit dieser Art bleiben vor allem die Proteine erhalten, die ansonsten zerstört werden, wenn man sie allein mit Alkohol aus der Knospe lösen würde. 

Pol Henry bezeichnete diese Methode als Phytoembryotherapie. Den Begriff der Gemmotherapie führte der französische Arzt Dr. Max Tétau ein. 

Möglicherweise wollte er Gemmatherapie schreiben, aber das „a“ wurde für ein „o“ angesehen. 

Die Glycerolmazerate der Gemmotherapie sind 1956 in das französische Arzneibuch – die Pharmacopée francaise – aufgenommen worden. Sie haben dort den Status eines homöopathischen Arzneimittels, da die Herstellung ähnlich verläuft. Inzwischen hat die Gemmotherapie auch Einzug in das europäische Arzneibuch – die Pharmacopoea Europaea – gefunden.

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